Leipzig – nordkapp II: Hel, 17…

Leipzig – nordkapp II: Hel, 174 km, mieser radweg R10 ‘bike the baltic’ durch sumpf. Aber schilder sind da. Penner.

http://www.everytrail.com/view_trip.php?trip_id=664644

100611, Freitag
Ustka – Hel, Halbinsel
174.48
09:35
18.19 Durchschnitt
41.50 max
62 UPM (Trittfrequenz) Durchschnitt
116 UPM max
14.2 Grad min
35.2 Grad max
691 Höhenmeter
6% Max. Steigung

Auch der zweite/dritte Versuch mit den Radwegen schlug fehl. Und zwar richtig. Der R10 ‘Ride the Baltic’ ging durch eine Art Sumpf. 2-4 km ein Weg der von tiefen Quergräben durchzogen war. Diese waren teilweise über 1 m breit und bis zu den Achsen tief. Es gab aber
a) Radspuren und
b) Die Schilder R10 waren da!
An einer Stelle musste man über einen 2 m Baumstamm balancieren und das Rad daneben schieben/ziehen. Und das Viehzeug aus Fliegen und Mücken erst. Unvollstellbar welch Depp sich das ausgedacht hat. Für mich steht wieder einmal fest: Globalradwege sind Mist und man kommt nicht voran. Der Schnitt sagt ja alles.
Nicht nur die Karre auch ich sah aus wie Schwein. In einem Slepka, wurde darüber scheinbar geredet. Ich habe nur den Ortsnamen “Kluki” gesagt und alles war klar.
Nebenbei: Mir kam sogar am Ende, als der Sumpf schon vorbei war ein Einheimischer Radler entgegen. D.h. der Weg scheint benutzt zu werden. Landschaftlich natürlich sehr fein.
Begonnen hat es aber mit einem schönen Frühstück an der Ostsee. Es lag Nebel über dem Wasser, trotzdem einige Leute am Strand die sich im Nebel verloren. Auch schön.
Dann der Reinfall mit dem Radweg.
Danach 2 Stunden bei 35 Grad in der Sonne. Dankbar über jede Allee/Baum.
Nun schlug es um, Gewitter naht von hinten mit Starkwind. Es reißt mir die Mütze vom Kopf ins Feld. Glücklicherweise schnell wiedergefunden.
Der Regen geht los und zwar richtig. 2-3 h im Regen fahren. Kleidung ok, aber trotzdem durch. Verwendungvon Rücklicht und der geilen Helmlampe sind von Vorteil.
Kur vor der Halbinsel Hel klart es auf. Zeug trocknet.
Nachdem mir die ganzen Campingplätze nicht so gefallen, fahre ich bis zum Ende nach Hel.
Kurz vor Hel verliere ich meinen geliebten GPS-Empfänger ‘Holux’, weil ich meine Lenkertasche öffne und vergesse, dass das Kartenfach offen ist.
30 min gesucht. Und was ein Glück, die Stelle, die ich scheinbar schon 3 Mal abgesucht hatte, da lag er firedlich und funktionstüchtig. Heute ist mein Glückstag.
Kein Campining in Hel, nehme ein Zimmer. Hinweis: Vor dem Waschen auch prüfen, ob die Heizung zum trocknen geht.
Mit der Fähre von Hel nach Gdansk scheine und hoffe ich Glück zu haben. Die fährt nur Sa und So. Morgen ist Sa.

Wetter: Erst bewöllkt und neblig vom Vortagsgewitter, dann sehr warm (35 Grad), dann Gewitter, ann ok:)
Wind: Nicht weiter schlimm, wenn auch Gegenwind. Am Ende Auf Hel von rechts, was nicht weiter störte.
Schmerzen: Weiß nicht mehr, wahrscheinlich: Handgelenke und linker Fuß.